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Achtung für sich und andere!

Gelebte Wertschätzung ist ansteckend!

 

 

„Wertschätzung“ ist eines der für mich wichtigen Themen, die sich wie ein Faden durch meine verschiedenen Lebens- und Tätigkeitsabschnitte zieht. Ob im familiären (privaten) Rahmen, bei meinen Ausbildungen, im Bereich von Vereins- und Verbandstätigkeiten oder der Beratung und Supervision.

 

Wertschätzung auch ein immer wiederkehrender Punkt in Supervision und anderen Veranstaltungen. Vor einigen Jahren bekam wieder  die Möglichkeit im Rahmen der Deutschen Aids-Hilfe mich vertieft mit diesem Thema auseinander zu setzen. Im betreffenden Text finden Sie Ergebnisse, Notizen und Gedanken zu diesem Thema auch aus eigenen Seminaren, Supervisionen und Fortbildungen. Veränderungen sind jederzeit möglich und erwünscht.

 

Achtung für sich und andere!" - einer meiner Seminartitel, den ich für Angehörige von sozialtherapeutischen Berufen vor einigen Jahren angeboten habe.

 

Definitionen  Jeder Mensch ist als Mensch zu achten und wertzuschätzen und zwar nicht in dem Sinne, dass er volkswirtschaftlich (Steuern) oder betriebswirtschaftlich (seine Arbeitskraft, seine Produktivität) einen Wert besitzt.  Die hier gemeinte Wertschätzung lässt diese materielle Bewertungen, aber auch Hierarchien, Standesdünkel, Nationalität etc. hinter sich

 

Be-Wert-ung / Wert-"Schätzung"   -->  Würde

 

Eine der Grundhaltungen der klientenzentrierten Psychotherapie ist die bedingungslose Wertschätzung, gegenüber dem Klienten. Diese Grundhaltung bedingt eine vorbehaltlose Annahme seines Gegenübers – mit seinen individuellen und ganz speziellen Besonderheiten!

 

Für Carl Rogers (Personenzentrierte Psychologie) ist die bedingungslose positive Wertschätzung ein organisierender und übergeordneter Teil des menschlichen Verhaltens und ist die Grundlage neben der Aktualisierungstendenz (… jeder Mensch versucht alle seine körperlichen, seelischen und geistigen Möglichkeiten zu entfalten, zu verwirklichen und zu erhalten) in der humanistisch geprägten Psychologie. Wertschätzung bezeichnet die positive Bewertung einer anderen Person. Sie gründet auf eine innere Haltung anderen Menschen gegenüber.

 

Wertschätzung kann sich auch auf Gedanken, Werke, Besitz oder Lebenshaltungen Dritter erstrecken. Wertschätzung betrifft eine Person als Ganzes, ihr Wesen. Sie ist eher unabhängig von Taten oder Leistung, auch wenn solche die subjektive Einschätzung über eine Person und damit die Wertschätzung beeinflussen. (Wikipedia 02.08)

 

 

 

Das Gegenteil von Wertschätzung:  

 

Nichtwahrnehmung / Geringschätzung / Verachtung > Wut, Haß  - Stichwort: Mobbing

 

Wertschätzung muss jeden Tag und  immer wieder neu gelebt werden.

 

Wertschätzung ist eine Haltung und braucht Vorbilder

 

Tragende Sätze für eine ausgewogene Wertschätzungskultur sind für mich

 

  • Wertschätzungskultur soll auf allen Ebenen gelebt werden, und funktioniert nur, wenn SIE von oben nach unten gelebt wird
  • o       SIE muss gewollt und vorhanden sein, ums sich in alle Richtungen frei entfalten und entwickeln zu können.
  • SIE kann mit bereits vorhandenen Tools auf allen Ebenen umgesetzt werden

 

Es ist an uns, ein Umfeld zu schaffen um Institutionen, in denen wir arbeiten und wirken (Verband, Mitgliedsorganisation, Teams) wertschätzende Struktur mit positiver Betrachtungsweise zu fördern.

 

Dies bedingt, dass Menschen  die miteinander arbeiten, über ihren eigenen Arbeitsbereich hinweg Informationen und Kompetenzen austauschen, diese Schätzen und Würdigen, trotz manchmal unterschiedlicher Auffassungen

 

Weisungen auf freundliche, unterstützende und Art zu erteilen,und Informationen über Hierarchien hinweg auch verbal kommuniziert werden können.

Für ein Team ist es selbstverständlich sein, sich auf eine deutliche und verständliche Sprache zu einigen. Regional übliche Dialekte / Lokalpatrionismus, oder andere Sprachen haben nichts zu suchen, wenn es auch nur eine/r nicht versteht.

 

In funktionierenden Teams ist es möglich andere in einem respekt- und humorvollen, mit seiner ganzen Individualität annehmen und Wertschätzen zu können. Über eigene Unzulänglichkeiten reflektieren und Lachen, und nach außen das WIR vertreten zu können. Gemeinschaftliche Kompetenz führt dazu, das jeder nicht alles Wissen muss und auf Ressourcen von anderen zurückgreifen kann. Zuhören, Raten, Trösten, sich Zeit nehmen gehört zu den sozialen Kompetenzen genau so, wie ein kongruentes, wertfreies und nicht verletzendes Feedback geben und annehmen zu können.